Anmerkung zu dem Pressebericht „Uneinigkeit über die Bejagung von Wölfen“ im Odenwälder Echo vom Montag, den 11. September 2023.

Den Weidetierhalter wird immer vorgeworfen, keine sachlichen Diskussionen zu dem Thema Wolf führen zu können. Nach dem Pressebericht würden wir aber eher sagen, das liegt nicht an uns, sondern an den Einschätzungen der Wolfsfreunde wie in diesem Fall der Vorsitzenden des Nabu Odenwald.

In diesem Bericht Rumänien mit Deutschland zu vergleichen ist schlichtweg reine Propaganda. Laut Berliner Zeitung, verbringen die Schäfer die Nacht bei ihren Tieren, um diese zu schützen. Wie das in Deutschland bewerkstelligt werden soll, wo die meisten Schäfer jetzt schon unter Mindestlohn arbeiten, würden wir gerne wissen. Wenn wie in dem Bericht gefordert staatliche Unterstützung nicht nur in Form von Zäunen sondern auch mit Arbeitskräften gewährt wird, freut das mit Sicherheit den Steuerzahler. Die saloppe Formulierung „Im Übrigen würden die Schafe ohnehin irgendwann zum Schlachter gebracht“, entsetzt uns. Zum einen brauchen die Schäfer, die über den Verkauf der Lämmer und Schafe ein Einkommen generieren, damit sie ihre Unkosten begleichen können und damit weiterhin auch diese Tiere halten und zur Erhaltung unserer Kulturlandschaft beitragen. Zum zweiten glauben wir, dass ein Vergleich über eine Schlachtung, die Tierwohlgerecht unter Veterinärkontrolle mit Betäubung nicht zu vergleichen ist mit einem Riss von Wölfen, die die Tiere bei lebendigem Leib auffressen.